Grillenzirpen... Das sanfte Leuchten der Sterne... Die kühle Nachtluft.
Leicht fröstelnd ziehe ich die Decke ein wenig enger um mich,die ich mir notdürftig um die Schultern geschlungen habe. Ich atme tief ein. Landluft. Friedlich. Ich komme mir vor wie in einem Traum,auf dem kleinen Balkon,freie Sicht auf Millionen von Sternen,die wie kleine LEDs am Himmel leuchten,über dem Dach kann man schemenhaft das Mondlicht sehen. Es ist so schön hier. Wie aus weiter Ferne höre ich die Zimmertür zugehen. Ich habe gefühlte Ewigkeiten auf diese wunderschönen Tage gewartet und fühle mich völlig fern von dieser Welt. Nichts stört die Atmosphäre,kein Auto,keine Bahn. Drifte für einen Moment völlig weg,höre nicht die leisen Schritte hinter mir,die Hände,die die Balkontür ein wenig weiter aufschieben. Lege den Kopf in den Nacken,atme wieder tief ein,dann legen sich auch schon sanfte Arme um meinen Körper,ich spüre seinen warmen Oberkörper an meinen Rücken geschmiegt. Er schaut ebenfalls in den Himmel,das seichte Licht der Sterne und des Mondes lassen seine Augen tiefblau wirken. Das Kühle verschwindet,weicht der puren Wärme seines Körpers,sein Atem streichelt mein Ohr,ich höre ein Lächeln. Spüre Lippen,die zärtlich mein Ohr streifen.
"Ich liebe dich.",haucht mir die wundervolle Stimme ins Ohr,eine Hand gleitet über meine Taille. Verträumt lasse ich den Kopf wieder nach hinten sinken,lasse das Band in meinem Kopf ein weiteres Mal laufen,die wunderschönen Worte,die sich in meinen Gedanken wiederholen. "Ich liebe dich auch.",erwidere ich,darauf bedacht,nicht zu laut,aber auch nicht zu leise zu sprechen. Eine kleiner Adrenalinstoß schießt durch meinen Körper,lässt mich wohlig aufseufzen und mich noch enger an seine Brust schmiegen. Fühle mich geborgen,würde es gerne in die Welt hinausschreien,aber ich will den Moment nicht zerstören. Stattdessen drehe ich mich zu ihm,sehe ihn,sein Gesicht. Sein wunderbares Gesicht,die hellblauen Augen,die mich ganz liebevoll anblicken. Pure Anziehung,sie lässt uns noch weiter zusammen rücken,unsere Körper eng aneinander. Seine sanften Arme legen sich wieder um meine Taille,halten so mit die Decke fest,während sich meine Hände ihren Weg über seine Schultern suchen,sich hinter seinem Kopf verschränken. Wieder ein langer Moment des blossen Geniessens,des Anblickens. Ich kann seinen leicht pochenden Herzschlag spüren,seine sich hebende und senkende Brust. Alles um uns verschwindet in einem Strudel aus reiner Unwichtigkeit. Nur wir Beide,auf einem Balkon. Nichts Anderes mehr. Erst ein zart gehauchter Kuss auf meine Lippen,der sich dann aber in einen Leidenschaftlichen entwickelt,feurig wird. Verglühe fast,aber es ist ein gutes Gefühl. Fühle mich frei schwebend,wie in jeder Sekunde mit ihm.